Gesellenstück

 

1983

Die praktische Gesellenprüfung hat sich heute etwas geändert. Früher wurde ein frei gestaltetes Kür-Stück im Ausbildungsbetrieb und ein Pflicht-Stück, in der Schule unter Aufsicht der Lehrer gefertigt und bewertet. Heute wird beides zu 'einem' Gesellenstück zusammengefasst und in der Schule hergestellt.

 

Die Ausbildung zum Goldschmied-Gesellen kann auf verschiedene Arten erfolgen:

1) Zwei Jahre Vollzeitschule mit anschließendem Jahrespraktikum in einem Goldschmiedebetrieb.
2) Dreieinhalb Jahre in einer Meisterwerkstatt mit zwei mal sechs Wochen Blockunterricht im Jahr.


Die Gesellenprüfung findet in der Goldschmiedeschule statt und umfasst u.A. die Bereiche:
Edelsteinkunde - Geschichte der Goldschmiedekunst - Fachrechnen - Werkstoffkunde - Fachzeichnen.

Es gibt im gesamten Bundesgebiet Goldschmiedeschulen, bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Handwerkskammer oder einer Goldschmiede in Ihrer Gegend.
Viele Goldschmiedebetriebe bieten eine Art 'Schnupper-Woche' an, um vorab zu sehen, ob der/die Interessent/in sich eignen und damit die Schüler selber sehen können, ob der Berufsweg zum Goldschmied auch der richtige für sie ist.

 

Gesellenstück